Sind wir noch eine Demokratie?

Frau Stenzel behauptet in „ Der ganzen Woche“ dass zehn Länder der EU Verfassung zugestimmt haben, darunter auch Österreich.
Die Frage ist doch wer eigentlich zugestimmt hat. Das Volk oder die Regierung?

Da unsere Regierung gewählt wurde, nimmt sie uns gleich auch die Entscheidung ab, und ändert die Verfassung, gleichzeitig auch unsere Grundrechte.

Auszug aus der Regierungserklärung:
Die Bundesregierung steht für eine starke Demokratie und einen soliden Rechtsstaat. Uns geht es um mehr Mitbestimmung für die Bürgerinnen und Bürger und um den Schutz ihrer Rechte. Eine lebendige Demokratie heißt, dass sich die Österreicher mit der verfassungsrechtlichen Ordnung identifizieren können.

Ist es Demokratie, wenn ohne Mitbestimmung der Bürger und Bürgerinnen die Verfassung geändert wird?

Auszug aus der Bundesverfassung:
(3) Jede Gesamtänderung der Bundesverfassung, eine Teiländerung aber nur, wenn dies von einem Drittel der Mitglieder des Nationalrates oder des Bundesrates verlangt wird, ist nach Beendigung des Verfahrens gemäß Artikel 42, jedoch vor der Beurkundung durch den Bundespräsidenten, einer Abstimmung des gesamten Bundesvolkes zu unterziehen.

Artikel 45.(1) In der Volksabstimmung entscheidet die unbedingte Mehrheit der gültig
abgegebenen Stimmen.


Die Änderung der Verfassung wurde von unserer zum Teil gewählten Regierung ( die Orangen wurden ja nicht gewählt) einfach beschlossen!

Sind wir noch eine Demokratie oder eine moderne Diktatur??

Herr Bodenseer meint:

Eben so notwendig wie die technische Infrastruktur sind die Mitarbeiter im Tourismus. Das alljährlich wiederkehrende Ritual des Feilschens um Saisonierkontingente muss ein Ende haben. Ohne diese Arbeitskräfte ist ein qualitativ ansprechender Betrieb nicht mehr aufrecht zu erhalten. Gleichzeitig müssen Mitarbeiteroffensiven dazu beitragen, die Attraktivität für einheimische Arbeitskräfte wieder zu heben

Bei unserem Ausflug kamen wir zur Mittagszeit an einen Gasthof mit einem schönen Garten. Wir suchten uns einen Tisch und warteten auf den Kellner. Dieser kam, in der Hand die Speisekarte.
„Was wollen trinken, was wollen Essen?“ fragte er uns...............


Warum bekommen die Tourismusbetriebe keine einheimischen Arbeitskräfte mehr?
Ist was faul in der Tourismusbranche?

P.S. Ich habe nichts gegen Ausländer, ich bin sogar mit einer verheiratet. Nur warum werden Einheimische, und sogenannte Ausländer die in Österreich seit längerem Wohnen, nicht angestellt? Stattdessen werden sogenannte Saisoniers angefordert.

Eine Chance für kleine und mittlere Handelsunternehmen sieht der Landesobmann in der geplanten Ausweitung der Ladenöffnungszeiten. In den Bundesländern können die Landeshauptleute einerseits Tagesrahmenzeiten (Tagesrahmenzeit von 05:00 Uhr bis 21:00 Uhr bzw. an Samstagen bis 18:00 Uhr) verordnen, andererseits die Öffnungszeiten auf maximal 72 Wochenstunden erweitern.

Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Rahmenzeit in Tirol unbedingt bei 66 Stunden bleibt, da dies nur dann eine neue Chancen für Kleine, jedoch keine Vorteile für große Handelsketten bringt.

Auch eine Lockerung der Beschäftigungsmöglichkeiten und ein Wegfall von doppeltem Lohn in Randzeiten würde den Kleinen – und letztlich auch den Konsumenten – helfen, eine funktionierende Nahversorgung zu gewährleisten. Gerade die Kleinunternehmen können sich in Randzeiten nicht so viel Überzahlung leisten und brauchen diese Entlastung.

Die Idee an und für sich ist nicht schlecht, es würde Arbeitsplätze schaffen, wenn es nicht Geld kosten würde.
Wie Herr Bodenseer schon sagt, kann sich ein Unternehmer die Überstunden nicht leisten und Angestellt schon gar nicht.

Also, was bringt es? Eigentlich nichts, denn der Discounter kauft immer noch billiger ein wie der Tante Emma Laden und kann daher auch günstiger verkaufen.
Der Arbeiter verdient weniger und muss dann billig einkaufen, dass heißt wieder nur beim Discounter.

Gewinner sind eigentlich nur die großen Handelsketten, denn die Mitarbeiter werden billiger.